Karelien

Karelien – Land der Kantele

Start . Kantele

Karelien? Wo liegt das eigentlich? Reiseliteratur – Fehlanzeige! Mühsam wurden ein paar klägliche Informationen aus dem Internet zusammengetragen und die Fähre gebucht. Der Startschuss für eine Reise ins Land der Seen, Wälder und Steine ist gefallen. Wir werden dem Ruf der Kalewala, ein Epos, das seit Jahrtausenden in dieser Region wurzelt, folgen. Der Fahrtwind wird uns mit dem Runengesang des Mythos umwehen. Die Karelische Birke mit ihrem gemaserten Holz wird uns den Weg weisen. Der Klang der Kantele wird mit uns sein. Russland wir kommen!

Nachdem uns die Fähre in Helsinki ausgespuckt hat, tragen die Motorräder ihre Fahrer brav bis zur russischen Grenze. Wir sind gespannt, was uns am Übergang erwartet. Werden wir ohne Probleme einreisen dürfen? An der finnischen Grenzstation geht die Abfertigung recht schnell. Auf der russischen Seite hingegen erwartet uns, wegen der Einfuhr der Motorräder, deutlich mehr Papierkrieg. Mit viel Geduld absolvieren wir die unumgängliche Prozedur.

Anfahrt S.P.

Bevor wir unsere Motorräder nach Karelien treiben, wollen wir Sankt Petersburg einen Besuch abstatten und sind neugierig auf das Venedig des Nordens. Wir werden nicht enttäuscht. Es ist unvorstellbar, welche Sehenswürdigkeiten die Stadt bietet. Ob die Christi Auferstehungskirche „Auf dem Blute“ mit ihren goldenen und bunten Zwiebeltürmen,

Christi Auferstehungskirche I . Christi Auferstehungskirche II

die Peter-und-Paul-Festung,

Peter-und-Paul-Festung I . Peter-und-Paul-Festung II

der Kreuzer Aurora

Kreuzer Aurora

oder der große Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer –

Katharinenpalast II . Katharinenpalast III

Katharinenpalast I

kulturhungrige Freaks werden dort mehr als satt. Überall in der Stadt kann man russische Geschichte hautnah erleben. Schon alleine die abenteuerliche Fahrt mit der Metro ist ein Tipp. Überall in der Stadt kann man russische Geschichte hautnah erleben. Wenn man gedenkt etwas tiefer in die Geschichte einzudringen, dem sei ans Herz gelegt wenigstens drei Tage Zeit einzuplanen.

Peterhof

Nachdem wir das quirlige Sankt Petersburg hinter uns gelassen haben, peilen wir Sortavala an. Der Westen der Region grenzt an Finnland und auch dort liegt ein Teil der historischen Region Kareliens. Im Osten grenzt Karelien ans Weiße Meer. Im Süden wird die spannende Region von den Oblasten (Bezirken) Sankt Petersburg und Wolodga sowie den zwei größten Seen Europas, dem Ladoga- sowie Onegasee begrenzt. So zeigt sich die Region weit abgelegen vom Durchschnitts-Urlaubsziel. Eine Region also, weit abgelegen von bekannten Urlaubszielen. Dass man in solchen Gebieten durchaus mit Überraschungen rechnen muss, erfahren wir recht schnell und staunen nicht schlecht über die sogenannte Straße,

Schotterweg

die als rüde Wellblechpiste mit bis zu 20 Zentimeter aufgeschüttetem Schotter aufwartet. Für uns fühlen sich die 30 Kilometer an wie 300. Trotz der unfreiwilligen Offroadeinlage erreichen wir am gleichen Tag noch Sortavala. Bei herrlich roter Abendsonne lassen wir den Tag mit herrlichem Blick auf den Ladogasee ausklingen.
Am nächsten Morgen geht es zum Fähranleger. Leider sind wir zu spät. Das Schiff ist schon weg. Was nun? Ein paar Männer bemerken unsere „Notlage“ und wollten uns mit ihrem Boot nach Walaam bringen. Nachdem sie uns ihren Preis genannt haben, lehnen wir aber dankend ab und suchen nach einer Alternative. Tatsächlich haben wir Glück: Eine russische Reisegesellschaft, die den Wallfahrtstrip gebucht hat, nimmt uns mit. Wallfahrt hin oder her, dieses Mal stimmt wenigstens der Preis, das Wetter auch und wir sind unterwegs. Was will man mehr? Der Kapitän hat sich ein kleines Taschengeld dazu verdient und wir trinken Tee auf Kosten des Hauses. Allein der Bootsfahrt ist eine Reise wert und dazu kommt die Einfahrt zum Anleger in Walaam, das Athos des Nordens. Bei strahlend blauem Himmel heben sich die Türme des Mönchsklosters in den Farben hellblau, rot und weiß vom Horizont ab.

Walaam

Die Klöster sind mit ihrem Prunk und Pracht eine wahre Augenweide. Es ist schwer zu verstehen, dass die Russen, auch wenn sie nicht viel haben, ihre letzten Rubel der Kirche geben. Wie es sich verträgt, dass man bei der Überfahrt literweise Wodka trinkt und danach in die Kirche geht, um sich seine Sünden vergeben zu lassen, das bleibt ebenfalls ein rätselhaftes, russisches Phänomen. Prunk und Reichtum neben Alkohol, Armut und Glaube.
Nach der Seefahrt mit dem beeindruckenden Klosterbesuch geht unsere Tour auf zwei Rädern weiter. Wir folgen dem östlichen Weg um den größten See Europas. Die Straße führt uns durch einen Wald, in dem riesige Felsbrocken liegen. Passenderweise nennen die Einheimischen ihn auch Steinwald. Vorbei an den Sanddünen des Ladogasees kommen wir zum Handwerkerdorf Verhnje Mandrogi. Ein Dorf, wo die Handwerker Zeichnungen, Matroschkas und vieles mehr herstellen. Bei den Preisen dort, können allerdings nur gut betuchte Besucher einkaufen.
Leider meint das Wetter es nicht gut mit uns bei der Weiterfahrt nach Petrozavodsk und so fahren wir im Regen in den Hafen, um herauszufinden, wo man Tickets für die Insel Kishi kauft und das Boot ablegt. Endlich finden wir einen Unterschlupf, in dem wir den Regen aussitzen können. Kaum haben wir unseren trockenen Platz eingenommen, kommen neugierige Jugendliche, die sich die Motorräder ansehen wollen. Maria fragt, ob ich Englisch spreche. Wir bejahen und unterhalten uns lange mit Maria. Die Fragen nehmen kein Ende und wir merken gar nicht, dass es längst aufgehört hat zu regnen.

Maria

Wir schwingen uns umgehend auf die Motorräder, um im Hochhausdschungel nach der Adresse unserer Gastgeber zu suchen. Erstaunlich schnell parken wir vor dem gesuchten Haus, da tauchen auch schon Darja und Alexei, die wir über Couchsurfing kontaktierten, wie aus dem Nichts heraus auf. An diesem Abend geht mein Wunsch auf ein karelisches Essen in Erfüllung – lecker! Der Abend dauert bis spät in die Nacht, wir „tauen“ langsam auf und haben uns noch viel zu erzählen.
Unsere Tour für den nächsten Tag steht fest: Wir wollen die Insel Kishi besuchen und fahren zum Hafen, werden aber enttäuscht, denn an diesem Tag gibt es nur noch ein Ticket. Am Mittwoch oder Donnerstag könnten wir gern fahren. Was nun? Für solche Situationen ist es gut, einen Plan B zu haben. Wir beschließen also, der Kirche in Kondopago einen Besuch abzustatten. Das Gotteshaus wird restauriert, außen ist man schon fertig, im Inneren werkeln noch die Handwerker: Und auch hier sehen wir wieder das gleiche Bild: Der Russe an sich hat kaum Geld sein Leben zu beschreiten, aber wenn er einen Rubel über hat, dann wird er der Kirche gespendet. Nach dieser kulturellen und wirklich sehr sehenswerten Stätte halten wir noch Kurs zum höchsten Flachlandwasserfall Europas. Der heißt Kivatsch: Über vier Terrassen und einer Höhe von etwa elf Metern rauscht das Wasser tosend hinab. Der Verlauf des Gewässers wurde von Menschenhand ein wenig verändert und war Anfang des 19. Jahrhunderts für die Flussflößerei der Holzfäller äußerst wichtig.

Kivatsch . Wälder und Seen

Die Landschaft ist einfach märchenhaft schön. Wälder und Seen, soweit das Auge reicht. Nach der Erkundung des Naturparks und Wasserfalls geht es weiter zur ersten Wellnessoase Russlands, Marcialny Vody. Der Ort wurde von Zar Peter I. im Jahr 1721 zum Kurort ernannt. Die Wasserquellen sind sehr eisenhaltig und sollen gegen alle möglichen Krankheiten helfen. Nach einem kurzweiligen Besuch im staatlichen Karelischen Heimatkundemuseum in Petrosawodsk – inklusive Führung – fahren
wir weiter zu der ebenfalls gerade in Restauration befindlichen Kirche der Märtyrerin St. Catherine. Bei herrlicher Abendsonne lassen wir diesen, doch noch ereignisreichen, Tag mit Darja und Alexei am Ufer des Onegasee ausklingen. An den Abenden mit ihnen lernen wir viel über die Geschichte der Republik Karelien, deren Landschaft und Hauptstadt. Schon bald heißt es aber, sich auf den Abschied vorzubereiten. Wir halten die Tickets für die Insel Kishi in der Hand und wollten nach dem Besuch der Insel weiter Karelien erkunden. Der Abschied nach dem Frühstück fällt beiden Seiten sichtlich schwer.
Im Hafen angekommen, begeben wir uns direkt zu den berühmten „Cometa“-Booten, welche die Insel Kishi, die „Perle Kareliens“, anfahren. Nach der zweistündigen Überfahrt macht sich bei schönstem Sonnenschein Unruhe auf dem Boot bemerkbar: Die Verklärungskirche mit ihren 22 Zwiebeltürmen ist das Erste, was wir von der Insel zu sehen bekommen und jeder an Bord will die beste Aussicht auf die von der UNESCO unter Schutz gestellte Anlage haben.

Kishi I C . Kishi II C

Die Erbauer verwendeten übrigens weder Metall- noch Holznägel für die Errichtung. Diese außergewöhnliche Bauweise gibt den Fachleuten heute noch immer Rätsel auf. Leider ist diese besondere Baukunst in Vergessenheit geraten, doch man versucht die Technik zu verstehen und wiederzubeleben. Wir genießen den sonnigen Tag, an dem selbst der Glockenspieler im Glockenturm sein Bestes zu Gehör bringt. Auf Kishi werden sogar regelmäßig Weltmeisterschaften im Glockenspiel ausgerichtet. Auch findet man auf der Insel alte Gehöfte, Speicher, Saunen, Handwerkzeuge und Anderes, das man von den umliegenden Dörfern abgebaut hat und auf Kishi wieder rekonstruierte.

Kishi III C

Zurück auf dem Festland, scharren unsere Motorräder schon mit den Hufen. Sie wollen noch Kilometer machen. Unsere Reise geht nun südwärts zum Dorf Scheltosero. Das Ethnographische Museum der Wepsen dort wurde 1967 gegründet. Die Wepsen sind ein finno-ugrisches Volk ostsee-finnischen Ursprungs in Nordwestrussland. Das Museum vermittelt uns Wissenswertes über Leben, Wirtschaftsführung, Kunst sowie Kultur der Wepsen.
Aber wir verweilen nicht allzu lange. Von nun an geht es nur noch nordwärts. Unsere nächste Pause findet am Gedenkfriedhof Sandormoch statt, wo während der Stalinzeit 1111 Häftlinge umgebracht wurden. Nach dem Tod Stalins und dem Fall des Eisernen Vorhangs kam die schreckliche Wahrheit zu Tage.1996 entdeckte man die Gräber. Viele der Getöteten galten bis dahin als verschollen. Auf diesem Friedhof liegen orthodoxe Russen, Muslime, Christen, Menschen aus 62 Nationen. Warum tut ein Mensch seinem Volk so etwas an? Wie können Menschen überhaupt eine so große Macht auf andere ausüben?
Von der Gedenkstätte ist ein stalinistisches Bauwerk nur ein Gasstoß entfernt: Der Ostsee-Weißmeer-Kanal. Mit einer Länge von 227 Kilometer und 19 Schleusen gehört er zum Weißmeer-Ostsee-Wasserweg, der Sankt Petersburg mit der Barentsee verbindet. Er wurde einst von 160.000 Gulag-Häftlingen gebaut. Viele waren den Strapazen nicht gewachsen und fanden im Kanal ihr Grab. Er wird auch heute noch militärisch überwacht – fotografieren verboten.
Also schwingen wir uns auf die Motorräder. Wir wollen uns den Petroglyphen von Belomorsk widmen. Auf dem Weg dorthin sind wir gezwungen die befestigten Straßen verlassen. An einer eingestürzten Brücke müssen wir dann auch noch auf Motorkraft verzichten, es geht einfach nicht mehr weiter.

Brücke . Petroglyphen

So laufen wir nun durch die Wildnis der Taiga, umgeben von Seen, Wäldern und Sümpfen bis zu unserem Ziel: Die Petroglyphen. Sie sind die simpelste Form von Zeichnungen der frühzeitlichen Menschheit und 6000 Jahre alt. In ihnen spiegelt sich das Leben der Fischer, Jäger und Sammler wieder. Faszinierend ist der wohl erste Skifahrer der Kunstgeschichte, welcher dargestellt wurde. Die Spuren der „Bretter im Schnee“ sind heute noch zu finden.
Aber nun wollen wieder den Asphalt, oder was man in Russland so nennt, unter den Reifen spüren. Somit nichts wie los, auf zur nächsten Kulturstätte. Unser Ziel liegt 50 Kilometer nördlich. Kem, besser gesagt Raboceostrovsk, wo wir Tickets für die Überfahrt zur Insel Solovki ersteigern wollen. Wir erreichten diesen sagenhaften Ort am Weißen Meer an einem Samstag und können die Überfahrt am Sonntag „buchen“. Sonntagmorgen geht es also zum Hafen. Hier gibt es auch einen bewachten Parkplatz. Den sollte man nutzen, denn der Preis von 7,– Euro für zwei Motorräder ab 7.30 Uhr bis 20.00 Uhr ist angemessen. Diesmal haben wir Glück und erwischen die Fähre, auf der mehr Passagiere als Sitzplätze vorhanden sind. Für den ADAC-Fährentest ein glatter Durchfall-Kandidat. Das Wetter verschlechtert sich zusehends, Regenwolken und Kälte begleiteten uns bis wir das Mönchskloster Solovki „Erbe des Gulag“ erreichen. Vor Ort begreifen wir auch, warum aus diesem ehemaligen Straflager kein Mensch entfliehen konnte. Die Ausmaße der Mauern sind nicht zu beschreiben. Sie sollen noch dicker als die des Kremls sein. Von dort kamen die Häftlinge, die den Ostsee-Weißmeer-Kanal bauen mussten. Aber es saßen nicht nur politische Gefangene ein, sondern auch Diebe, Betrüger, Räuber und Prostituierte.

Solovki I

Solovki II . Solovki III

Heute sind die Mönche bestrebt, Normalität einkehren zu lassen. Man kann geradezu spüren, dass die Russen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Das Kloster an sich ist faszinierend und wir haben das Glück, einer Sonntagsmesse beiwohnen zu können. Die Gläubigkeit dieser Menschen ist einfach nicht zu fassen. Jung und Alt sind sich in an diesem Ort einig. Ach hier sind wieder Reichtum und Armut dicht beieinander. Nach einer Weile verlassen wir diesen schaurig-faszinierenden Ort und erleben eine sehr kurzweilige Rückpassage mit einem deutschen Rentner auf Russlandreise. Er ist sehr erfreut, so fern der Heimat auf Deutsche zu treffen.
Aber nun geben wir unseren Motorrädern wieder die Sporen Richtung Polarkreis. Ein Ort ohne viel Publikumsverkehr und Verkaufsstände. Dafür ein Ort der Ruhe und Weite. Nur die Gebetsfahnen flatterten im Wind und singen ihr eigenes Lied. Weiter und weiter tragen uns die Räder durch die endlosen Wälder Kareliens, auf Straßen die immer wieder bis zum Horizont reichen.

Spiegel

Wir wollen an Murmansk vorbei und das Nordkap erreichen, bevor wir langsam aber sicher wieder auf Kurs Süd drehen, um den Heimweg anzutreten.
Wir verlassen also Russisch-Karelien, wobei sich die Ausreise genauso „interessant“ gestaltet, wie die Einreise. Ein ganzer Haufen russischer Beamter kümmert sich um uns, schaut nach, ob wir nicht ein paar Handgranaten unter der Sitzbank oder eine Kalaschnikow im Auspuff haben und dann haben wir die Grenze hinter uns. Die norwegischen Kollegen sind hingegen vollkommen entspannt und lassen uns ohne großes Tam Tam passieren. Am Nordkap angekommen vertrödeln wir nicht viel Zeit und treten den Rückweg an um auch noch den kleinen Teil Finnisch-Karelien zu besuchen. Wir haben sogar den Weihnachtsmann schon im Juli gesehen. Wer mit Kindern in der Gegend um Roviniemi unterwegs ist, sollte den Santa Park auf alle Fälle besuchen. Da werden sogar Erwachsene wieder zum Kind. Das Runensängerhaus in Ilomantsi liegt ebenfalls auf unserer Route und natürlich machen wir da halt. Hier spielt man uns Musikstücke auf der Kantele (altes Musikinstrument Kareliens) vor.

Kantele I . Kantele II

Wir erzählen, warum wir hier sind und wie wir auf den Gedanken gekommen sind eine Karelien-Tour mit dem Motorrad zu bestreiten – wir suchen halt das große Abenteuer.

Katze

Infos Karelien
Stand 2009

Allgemeines: Karelien liegt im Nordosten Europas zwischen Ostsee und Weißem Meer. In Nord-Süd-Richtung erstreckt sich die Region etwa zwischen dem 60. Breitengrad und dem Polarkreis. Nach Osten hin begrenzen das Weiße Meer, der Onegasee, der Ladogasee und der finnische Meerbusen das Gebiet. Im Westen geht Karelien in die finnischen Landschaften Savo und Kainuu über. Die Gesamtfläche Kareliens beträgt rund 200.000 km².

Beste Reisezeit: Wir fuhren im Juli über einen Zeitraum von knapp vier Wochen. Das Wetter war sehr schön und beständig. So wurden wir fast durchgängig von Regen verschont. Mücken waren vorhanden, aber noch erträglich. Später im Sommer können sie zur Plage werden!

Anreise: Eine mögliche und entspannte Anreisevariante ist die Fähre. Wir nutzten die Finnlines von Travemünde nach Helsinki. Diese benötigt rund 22 Stunden. Die Fährkosten beliefen sich hin und zurück auf etwa 1.200,– Euro für zwei Motorräder und Innenkabine: www.finnlines.com

Visa / Dokumente: Die Visa wurden bei Vostok Reisen in Berlin beantragt. Alternativ geht das aber auch online unter: www.reiseservice-russland.de. Ebenfalls als Visaspezialisten gelten die kleinen russischen Reisebüros, welche in jeder größeren Stadt ansässig sind. Zur Einreise wird neben der Visa der internationale Führerschein sowie die grüne Versicherungskarte benötigt.

Übernachten: In Sankt Petersburg zogen wir ins Hotel www.hotel-veronika.ru ein. Sonst tat unser mitgenommenes Zelt seine Dienste. Campingplätze gibt es bis auf wenige Ausnahmen keine. An Zeltmöglichkeiten abseits der Straßen mangelt es wegen der großen Weite nicht. Aus Sicherheitsgründen hatten wir nicht einsehbare Plätze gewählt.

Sehenswert: Vor allem St. Petersburg darf man als sensationell schön bezeichnen. Für diese Stadt sollte man genug Zeit einplanen. Hinzu kommt die Landschaft Kareliens, einfach wundervoll diese Weite.

Bücher & Karten: Karelien von Karttakeskus Helsinki, Finnland: www.Karttakeskus.fi
Reiseliteratur ist für Geld und gute Worte nicht zu bekommen. Hilfreiche Dienste leistet das Infoheft: Wostok Spezial „Karelien Kulturlandschaft inmitten von Seen und Wäldern“. Das Buch und die DVD von Klaus Bednarz „Das Kreuz des Nordens“ geben viele Einblicke und sollten zur vorbereitenden Pflichtlektüre vor Abfahrt dazugehören.

Einige Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Karelien findet man im Internet unter:
http://nordictravel.ru/tours/all/region/karelia-tours/
http://www.visitkarelia.fi/en/Travelling

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert