Rahmen

MTB Cycletech Papalagi 853

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Papa Rahmen

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Bei der Auswahl eines Reiseradrahmens sind einige wichtige Faktoren von Anfang an zu berücksichtigen. Die Wahl der Rahmengröße sowie des Rahmenmaterials ist dabei die einfachste zu lösende Aufgabe. Hier wird durch Materialien wie Stahl, Aluminium, Titan oder Carbon die Auswahl recht schnell eingeschränkt. Für mich kamen dabei nur zwei Metalle zur Auswahl: Aluminium oder Stahl. Nach diversen Vergleichen von Schadensbildern am Rahmen, besonders auffällig waren dabei die gerissenen Steuerrohre an Mountainbikes, entschied ein klassischer muffenloser Stahlrahmen das Rennen.
Während die Materialfrage recht einfach geklärt, war stellt sich nunmehr die Frage: Welche Rahmengeometrie darf es denn sein? Mountainbike, Trekking-, Tourenrad oder doch lieber die Sitzposition auf einem Rennrad mit kurzem Radstand? In welchem Abstand sollte sich die Beinfreiheit zwischen Beinen und den Gepäcktaschen bewegen? Immer wieder tauchte auf der Suche nach dem Rahmen der eierlegenden Wollmilchsau der Begriff Randonneur auf. Der Französische Begriff steht für „Wanderer“ und beschreibt mit Randonneure Fern-Radfahrer. Damit war ich bereits in der passenden Kategorie angekommen. Wenn wir mit den Motorrädern auf den alten Militärpisten in den Alpen unterwegs sind, dann beschreibe ich dieses ebenfalls mit „Enduro-Wandern“. Immer wieder erwischen mich Parallelen zum Motorradfahren… Die Randonneure stellen somit das Urgestein des Trekkingrades dar. Leichte, robuste, reisetaugliche Fahrräder mit einem Rennradlenker. Wenn beim Lenker vielleicht die Meinungen auseinander gehen, dieser ist glücklicherweise austauschbar.
Auch müssen die zu verbauenden Komponenten von Anfang an bei der Rahmenwahl berücksichtigt werden. Welche Anlötteile für Gepäckträger, Trinkflaschen oder Gewindelochbohrungen, z.B. für Gepäckträger, werden benötigt? Soll das Velo auf 26 oder gar 28 Zoll Rädern stehen? Welche Reifenbreite ist überhaupt möglich oder möchte man letztendlich im ausgewählten Rahmen verbauen? Soll die errungene Bewegungsenergie mit Scheibenbremsen oder mit klassischen Felgenbremsen vernichtet werden? Welcher Antrieb darf es sein? Eine einfach zu reparierende Kettenschaltung, eine Nabenschaltung oder gar ein Pinion Getriebe mit Riementrieb? Soll eine Federung vorhanden sein? Fragen über Fragen, welche für mich letztendlich eine ganz einfache Philosophie hervorbringt: Ich verbaue einfache, jahrelang bewährte und robuste Technik, die ich im Pannenfall überall auf der Welt selbst reparieren kann.
Nach der Sichtung von ungezählten Rahmensets der unterschiedlichsten Hersteller bekam ein MTB Cycletech Papalagi aus Reynolds 853 Chrom Molybdän Rohren den Zuschlag. Dieser erhält durchweg gute Kritiken, der Schwachpunkt der hinteren unteren Gepäckträgeraufnahme wurde geändert und dieser wurde schon bei so einigen Weltreisen auf Herz und Nieren getestet. Wenn er dafür taugt, wird er mich auf meinen Reisen auf alle Fälle tragen!

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Der Rahmen trägt nun ein Token BC1.37“-16A Tretlager:

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Tretlager I . Tretlager Token II

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Das Acros Lenkungslager AH34BL besitzt einen rechten und linken Endanschlag. Eine klasse Lösung!  Damit ist das Verdrehen der Gabel um 180 Grad beim abstellen von Velos endlich Vergangenheit:

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Steuerkopf (2) . Steuerkopf (1)

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