Island

Island – Land der Vulkane, Geysire & Gletscher

Start

Der erste Tag mit festem Boden unter den Füßen bremst uns ein wenig aus, denn der recht schunkelnde Wellenritt auf der Fähre macht einen ganz schön zu schaffen. Wir sind auf dem sturmgebeutelten Überfahrt seekrank geworden. Die zwei und vierrädrigen Islandabenteurer brausen von dannen. Nach kurzer Fahrt folgt die erste Pause am Lagarfljót. Zur Erholung wird der hohe, schmale Wasserfall Hengifoss erklommen. Sehr beeindruckend stellt sich das alles dar, besonders die feuerroten Sedimentschichten im Lavahintergrund. Ein fantastisches Panorama liegt uns zu Füßen. Der Blick schweift in die Ferne und in den Spalten der schroffen Landschaft verstecken sich Schneereste. Etwas unterhalb stürzt der markante Litanefoss in die Tiefe. Er wird von schönen, langen Basaltformationen eingerahmt.

Litane

Auf dem kargen, rauen Boden wachsen vereinzelt büschelartige Blumenteppiche. Egal wohin der Blick auch schweift, man kann sich gar nicht satt sehen.
Nach der Zwangspause geht es südwärts. Zwei Fahrradfahrer folgen ebenfalls dem Wetterbericht und sind unsere Begleiter. Wir überholen uns regelmäßig beim Pausenhopping. Bald stehen wir vor dem Abzweig der ersten Hochlandpiste, der Öxi.

Öxi Schild

Wir schauen uns den guten Einstieg an und fahren hinein. Die Abkürzung von circa 60 Kilometern stellt sich bei der Entscheidungsfindung als hilfreich heraus. Die Piste gewährt herrliche Ausblicke in das steinige, raue Hochland. Millionen Jahre alte Sedimentstrukturen wechseln sich mit dem erfrischenden Grün der Natur ab. Wolken hängen wie ein weißer Schleier auf den Spitzen der Berge. Beim Betrachten dieser einzigartigen Landschaft verliert man wirklich jegliches Zeitgefühl. Der weite Blick in den Fjord Berufjörður zieht uns in seinen Bann. Wir schlängeln uns auf kleinsten Sträßchen durch beeindruckende Natur. Ein frisches Lüftchen bringt angenehme Abwechslung unters Visier. An einem Wasserfall angekommen, wird einstimmig beschlossen, an diesem schönen Fleckchen Erde erstmals eine kleine Pause einzulegen. Kahle Berge wechseln sich mit satten grünen Wiesen ab. Die sich langsam herabsenkende Wolkendecke mahnt allerdings zur Weiterfahrt. Eine steile Abfahrt am Ende der ersten Hochlandpiste ist mit geschotterten Serpentinen garniert, um dann wieder auf die Ringstraße einzubiegen.

Öxi Abfahrt

Nach vielen Kurvenkombinationen entlang der Atlantikküste erreichen wir die magische Gletscherlagune Jökulsárlón. Himmelblaue Eisberge, welche von der Gletscherzunge des Vatnajökull abbrechen, treiben im kristallklaren Wasser. Am Westufer bauen wir vor unfassbar schöner Kulisse unser Zelt auf und saugen das Spektakel förmlich in uns auf. Wir sitzen mit dampfenden Kaffeetassen dort am Rand und staunen, jeder Blick entdeckt etwas Neues. Das brechende, tropfende Eis wiegt uns dann nach einem langen Fahrtag in den Schlaf.

Camp Jökulsarlon . Jökulsarlon Abends C

Einige Eisbrocken verbringen oftmals Jahre in dieser Lagune, um dann irgendwann durch einen schmalen Abfluss in den Atlantik hinausgespült zu werden. Andere genießen diese Freiheit, ein paar werden jedoch von der Brandung wieder auf den pechschwarzen Lavastrand geworfen, um dann am Land dahin schmelzen zu müssen.

Jökulsarlon I C . Jökulsarlon II C

Bei herrlichen Sonnenschein und tiefblauen Himmel wird am nächsten Morgen der Tagesplan besprochen. Nach kurzer Zeit entscheidet man sich schnell für ein Erlebnis der Extraklasse. Wir gehen im wahrsten Sinne des Wortes vor der fantastischen Kulisse in die Luft. So rollen die Motorräder zu einem kleinen Flugplatz, wir sehen uns den größten Gletscher Europas von oben an und sind schwer beeindruckt: So weit das Auge reicht: Eis.

Luft I C . Luft II C

Ein grandioser Einblick in die Caldera des im Jahre 2004 ausgebrochenen Grímsvötn eröffnet sich unter uns. Der Pilot steuert nun die Laki Vulkankraterspalte an. Im Jahre 1783 brach diese auf einer Länge von 25 Kilometer aus, und es dauerte über acht Monate, bis wieder Ruhe einkehrte. Damals wurden etwa 130 Krater und Kegel erschaffen, das Land verwüstet und das widerum war der Auslöser für die damals herrschende Hungersnot.

Flug I C . Flug II C

Flug III C . Flug IIII C

Zum Abschluss des himmlischen Vergnügens gleitet die Schotterebene Skeiðarársandur dann unter uns hinweg. Fasziniert betrachten wir, wie die vielen Gletscherflüsse in das Meer mäandern. Das Bild, der sich verschlingenden einzelnen Wasserströme, beeindruckt zutiefst und lässt sich so nur aus der Luft bestaunen.

Mäandern C

Tags darauf nehmen wir wieder unsere Zweiräder in die Pflicht und verlassen den schönsten Campground der Welt.

Vatnajökull

Den als Zwischenstopp eingeplanten Svartifoss verfehlen wir leider, denn total von der Landschaft gefangen und dem Kurvenrausch erlegen, fahren wir einfach daran vorbei. Die heranfliegenden Regenwolken schieben uns vor sich her, holen dann aber schließlich doch auf. Keiner möchte umdrehen und so legt man halt eine Zwangspause in der Raststätte ein und sitzt das Nass im Restaurant aus. Kurz darauf taucht die Sonne die Landschaft in ein ganz warmes besonderes Licht. So nehmen wir die Lenker in die Hand und brausen weiter westwärts. Die von oben bereits ausgiebig betrachtete Skeiðarársandur fliegt nun auf Augenhöhe vorbei. Die Schwemmlandebene bedeckt eine Fläche von 1000 km². Im Jahre 1974 wurde diese Lücke in der Ringstraße durch eine 904 Meter lange Brücke geschlossen. Beim letzten großen Vulkanausbruch des Grimsvötn wurde diese durch die Wassermassen und Eisblöcke zerstört aber umgehend wieder aufgebaut. Die Reste der 1996 zerstörten Brücke lassen sich heute noch bewundern. Dazu gehören riesige Eisenträger, verbogen wie Draht. Dabei wird einem die wilde Kraft der Natur richtig bewusst. Kurze Zeit später hinterlassen wir nur noch eine Staubwolke, kurven in die Höhe und queren diese, um die nächste herrliche Landschaft anzusteuern. Das Lavafeld Eldhraun wurde natürlich ebenfalls eruptiv gebildet. Wie grüne, überdimensionale halbierte Bälle wird die Umgebung mit dem Auge erfasst. Die tief stehende Sonne zeichnet die Schatten jeder einzelnen Erhebung ab.
Der Ort Vík lässt sich im schimmernden Abendlicht schon von weitem ausmachen. Majestätisch erheben sich die Felsnadeln Reynisdrangar aus der Brandung in die Höhe. Die Legende besagt, dass Trolle ein Schiff an Land bringen wollten. Dabei wurden sie versteinert und stehen seitdem als Felsen dort am Strand.

Felsnadeln

Die putzigen Papageitaucher sind eine Augenweide und lassen den Tag wie im Flug vergehen. Wir steigen hinab, um einen der schönsten Strände der Welt unter die Stiefel zu nehmen. Tief schwarz knarzt der Lavasand bei jedem Schritt. Das Meer brandet Welle für Welle an und die Sonne versinkt rotglühend hinter den Felsnadeln ins Meer.
Später wird weiter gekurvt und zwar zum nahe gelegenen Skógafoss. Fahrpause! Auf 25 Metern Breite stürzt der Fluss sich mit mächtiger Gischtfahne 60 Meter in die Tiefe. Umrandet von einer tiefgrünen Felsbucht ist dieser Fluss auf jeden Fall einen Besuch wert. Ein kleiner Weg am Rand lädt zum Erklimmen ein. So werden die Bikerstiefel zum Aufstieg missbraucht, um den Fernblick über die Weiten von oben zu genießen.

Skógafoss

Der nächste Zwischenstopp findet sich nur einen Gasstoß entfernt. Der Wasserfall Seljalandsfoss wartet mit einer Besonderheit auf. Man kann hinter dem Wasser durchgehen und von allen Seiten zusehen, wie die Wassermassen 66 Meter tief in ein rundes, grünes Becken prasseln. Die Motorradbekleidung erfüllt auch hier ihren Zweck. Wer nicht vorbeugt wird durchnässt bis auf die Haut.

Seljandsfoss . Seljalandsfoss II z

Von hier bietet sich zudem ein Blick der vollkommenden Verwüstung. Die Hinterlassenschaften des 2010 ausgebrochenen Eyjafjallajökull liegen zu Füßen. Einmal mehr wird uns klar, über welche Gewalt Mutter Natur doch verfügt.
Dann schwingen wir uns wieder auf die Maschinen und kurven Richtung Hveragerði. Die rauchenden Berge lassen sich von weitem ausmachen. An einem schönen Platz – abseits der Ringstraße -am warmen Fluss, zwischen dampfenden Hügeln, schlagen wir unser Lager auf.

Hveragerdi I . Hveragerdi II

Nach einer kleinen Wanderung am nächsten Morgen erreichen wir das Hochtemperaturgebiet Hengill. Man kann es nicht verfehlen – einfach immer der Nase nach dem Schwefelgeruch folgen. Dort, wo ein heißer und kalter Fluss zusammenfließen, erreicht man eine natürliche Badestelle. Relaxen und Erholen ist nun Programm. Ausruhen für die nächste Etappe.
Wir peilen Landmannalaugar als nächstes Ziel an. Die Wegverhältnisse stellen sich für unsere Tochter jedoch als zu schwierig heraus. An steilen Auffahrten und faustgroßem Schotter fahre ich das Möp voraus. Trotzdem wird sie mehrfach von dem harten Schotter in die Horizontale gezwungen: „Das Moped will nicht so, wie ich will!“ schimpft sie und ärgert sich, dass sie es nicht schafft. Nach einem weiteren wegrutschenden Hinterrad und einem enttäuschten, verzweifelten Tritt gegen den Seitenkoffer beendeten wir vorerst die Fahrt. Wir drehen um in Richtung Goldenes Dreieck. Abends sitzt der Ärger über das nicht erreichte Ziel tief in den Knochen. Erneut müssen wir tröstende Worte suchen und dann ist die Welt wieder in Ordnung.
Von Weiten erkennen wir den Geysir Strokkur an seiner Dampffontäne. Im Minutentakt schießt eine bis zu 35 Meter hohe, heiße Wasserfontäne in den Himmel. Stundenlang verweilen wir an diesem magischen Ort und schauen stundenlang zu. Die Ausbrüche sind unterschiedlich stark, hin und wieder folgt einem Ausbruch noch ein zweiter und dritter oder innerhalb eines Hochschießens wird noch eine zweite kleinere Salve hineingeschossen. Manchmal ist auch nur ein Blubb zu sichten.

Strokkur I C . Strokkur II C

Der Strokkur ist ein Fotomotiv der besonderen Art, am letzten Abend erhalte ich vom Geysir sogar „sein“ eigenes Abschiedsgeschenk. Ein kleiner Stein schießt mir aus der Tiefe entgegen. Was hat das wohl zu bedeuten?

Strokkur Nachts C

Am nächsten Tag treiben wir unsere Enduros nach Pingvellir. Es gibt ordentlich Schotter und so lassen wir die Reifen richtig qualmen. Dort angekommen, stehen wir mit einem Rad in Europa, mit dem anderen in Amerika und wandeln zwischen der Nahtstelle der Kontinentalplatten hin und her.

Ping I C

In den letzten 9.000 Jahren drifteten diese circa. 70 Meter auseinander. Im Jahre 930 versammelten sich die Isländer das erste Mal in der Allmännerschlucht und begannen isländische Geschichte zu schreiben. Hier wurden damals Gesetze beraten, verkündet und vollstreckt, Versammlungen gehalten und viele Entscheidungen getroffen. Noch heute wird dieser besondere Platz für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt.

Ping II . Ping III

Auf der Rückfahrt machen wir einen Schlenker zum „Goldenen Wasserfall“ Gullfoss. Bei rotgoldener Abendsonne, einem Regenbogen und viel Getöse lädt er zum Betrachten ein.
Am Folgetag steht dann unsere vermutlich schwerste Etappe auf den Plan und wir stoppen noch einmal am Gullfoss.

Gullfoss

Dann geht es auf die Kjölur-Hochlandpiste, um der Zivilisation zu entweichen. Der Streckenanfang stellt sich als gut befahrbar heraus. Je weiter man hineinfährt, desto heftiger wird das Sträßchen, welches mit viel Schotter auf sich trägt. Diese Piste bezwingen wir dieses Mal ohne Probleme. An einer kleinen Furt, die sich als nicht überbrückt herausstellt, stoppe ich und fahre Tinas Honda herüber. Nun wate ich ein zweites Mal durch die Furt, um die Simson zu holen. Kaum durchs Wasser gelaufen und auf der anderen Seite angekommen sagt unsere Tochter nur: „Ich will da selbst rüber fahren!“ Kaum ausgesprochen, brüllt schon der Motor auf und fährt mit hoher Welle an mir vorbei. Völlig verdattert bleibt mir nur der erneute Gang durchs Wasser.
Mittlerweile zeigt sich die Wellblech-Schotterpiste in einem schlechten Zustand. Die großflächigen Gletscher Langjökull und Hofsjökull säumen links und rechts den Weg.

Kjörlur I

Nach einem ganzen Fahrtag erreichen wir das begehrte Ziel. Beim Sichten des Camps kommt Freude auf und die Tochter reißt die linke Siegesfaust in die Höhe. Das Geothermalgebiet Hveravellir wird von Fumarolen und Solfataren bestimmt. Es zischt und blubbert überall.

Hveravellir I C . Hveravellir II C

Den heißen Hot Spot nehmen wir natürlich umgehend in Beschlag. Mit herrlichem Blick auf den Gletscher ruhen wir von der rüden „Presslufthammerpiste“ aus. Nach ein paar Tagen Erholung müssen wir das Hochland dann leider wieder verlassen und folgen weiter der Piste in Richtung Norden. Unser Tagesziel rückt langsam aber sicher in greifbarer Nähe. Einer der bekanntesten Wasserfälle Islands, der äußerst sehenswerte Goðafoss, präsentiert sich majestätisch direkt vor unseren Füßen. Seinen Namen trägt der Götterwasserfall aufgrund einer Legende. Nach dieser soll um das Jahr 1000 der Gode Porgeir, wegen dem feststehenden Wechsel der Staatsreligion zum Christentum, die heidnische Götterbilder in den Goðafoss hinein geschleudert haben.

Goðafoss

Am späten Abend erreichen wir dann schließlich den Mückensee Mývatn. Von weitem erhebt sich diese sonderbare Gegend schon aus dem Nichts empor. Krater, Pseudokrater, Lava, Ascheringe und Schwefelquellen geben die Streckenführung vor.

Myvatn C

Voller Herzenslust rollen wir auf der Straße dahin. Wir bleiben ein paar Tage und sehen uns die Naturgewalten an, werden dabei umschwirrt von den unzähligen, nicht stechenden Zuckmücken, welche von Kohlendioxid magisch angezogen werden und kurven durch das Geothermalgebiet Krafla. Hier atmet die Erde heißen Dampf laut fauchend aus. Wir wandern über erkaltete Lavaflüsse, um dann im Námafjall den Puls der Erde erneut zu spüren. Die Gegend wird von Solfataren und Fumarolen geprägt. Die Chemikalien, welche aus der Erde entweichen, färbten im Laufe der Zeit die Felsen in viele bunte Farben.

Námafjall . Námafjall I C

Ein paar Kurven später taucht man in die nächste bizarre Landschaft ein. Die Gegend um Dimmuborgir wird geprägt von den unterschiedlichsten Tuffsteinformationen. Lava war hier der Baumeister der Natur.

Myvatn-mit Mücken C

Die Sonne versinkt – in strahlend helles Gelborange getaucht – weit hinter den Myvaten am Horizont im Meer.

Myvatn Höfdi C

Am nächsten Morgen ziehen wir schon früh weiter zum Fährhafen. Als wir gegen Mittag die Kabine im Bauch der Fähre entern, legen wir uns direkt auf das Bett und schlafen umgehend ein. Jetzt können wir nur noch träumen – vom Land der Vulkane, Geysire und Gletscher!

Zur Kjörlur

Infos Island

Allgemeines:
Island ist mit 103.125 km² die größte Vulkaninsel der Welt Diese liegt knapp unter dem Polarkreis im Nordatlantik. Die 40 km vor der Nordküste Islands gelegene Insel Grimsey befindet sich genau auf diesem Polarkreis. Auf der Insel leben rund 300.000 Menschen. Somit ist die Insel das am dünnsten besiedelte Land Europas.
Ein kleiner Hauch von Wald existiert hier allerdings auch, trotzdem ist die Insel zu 62% vegetationslos. Nirgends anders in Europa findet man mächtige Sand-, Lava- und Steinwüsten, sprudelnde Vulkane, spuckende Geysire, eiskalte Gletscher, Furmarolen, Solfatare, subglaziale Seen, traumhafte Hot Spots, heiße Bäche und unendlich viel verschiedene Landschaften auf so engem Raum.

Reisezeit:
Der isländische Sommer dauert in etwa von Juni bis August und währt somit nun wirklich nicht besonders lange. Wir waren im Juli bei zehn bis fünfzehn Grad mit strahlender Sonne sowie blauem Himmel unterwegs und wurden vom Regen fast verschont. Im Hochland kann es dagegen sehr kühl werden.

Anreise:
Wer mit dem eigenen Motorrad oder dem Auto anreist, kommt an der Smyrilline www.smyrilline.de nicht vorbei. Die Fährüberfahrt ab Hanstholm, mit einem kleinen Zwischenstopp auf den Faröer Inseln, dauert circa 31 Stunden. Alternativ kann man auch mit dem Flugzeug anreisen und sich in Reykjavik Motorräder ausleihen oder die eigenen per Schiff mit Samskip voraussenden.

Übernachten:
Wir haben uns dazu entschlossen, ausschließlich im Zelt auf den wirklich genügend vorhandenen Campingplätzen zu übernachten. Allerdings kann man natürlich auch in einem der vielen kleinen Hotels einchecken.

Sehens- und Erlebenswert:
Besonders für Motorradfahrer: Die Ringstraße Nr.1. Sie folgt mit einer Länge von 1.336 Kilometern weitestgehend dem Verlauf der Küste und wurde fast durchgängig asphaltiert. Viele Sehenswürdigkeiten liegen in Reichweite der Ringstraße und man kann diese auf asphaltiertem Wege erreichen. Somit stellt dies auch kein Problem mit Straßenmaschinen dar. Wer ins Hochland möchte, kommt um eine geländegängige Maschine nicht herum. Vorher sollte man sich über die anstehenden Pisten informieren und einen angemessenen Kraftstoffvorrat mitführen. Unbedingt besuchen sollte man einen der Geysire, die Gletscherlagunen und einen der Vulkane. Was uns auch nachhaltig beeindruckt hat, sind auf jeden Fall die dampfenden Geothermalgebiete, wo die Erde heiße Rauchschwaden empor stößt.

Literatur/Karte:
Das Buch „Island“ vom Michael Müller Verlag informiert umfassend und bietet kompaktes Wissen. Weiterhin haben wir das Buch „Island“ von Polyglott on tour mit seinen vorgeschlagenen Routen mit im Gepäck gehabt. Die ADAC Länderkarte „Island“ im Maßstab 1:600 000 ist für die Hauptstrecken unserer Meinung nach vollkommen ausreichend. Wer es genauer wissen möchte, erwirbt besseres Kartenmaterial am besten in Reykjavik, bzw. auf der Insel.

Jökulsarlon III C

4 thoughts on “Island

  1. sehr interressant.!!
    das ganze werde ich nochmals lesen.

    meine erste Frage ist , kann man das zu zweit auf ein Motorrad fahren?
    2. muß das mopet eine Enduro sein?
    Ich bedanke mich schon vorraus für die Antworten

    Mit freundlichem Gruß
    HERBERT UTHER

    • Hallo Herbert,
      dann viel Spaß auf Island! Eine wunderbare Insel!
      Ein versierter Fahrer kann diese Tour sicherlich auch zu zweit fahren. Wobei Fahrspaß natürlich anders ist 😉 Auch würde ich abseits der befestigten Oberfläche immer ein Motorrad mit einem 21 Zoll Vorderrad bevorzugen. Dann sind wir schon ganz zwangläufig bei einer Enduro gelandet… Wobei das bei entsprechender Fahrweise sicherlich auch mit einem anderen Motorrad geht. Da ich Offroad schon Motorräder mit 19 Zoll gegen Motorräder mit 21 Zoll Vorderrad gefahren habe wirst Du mir meine Einstellung dazu sicherlich nachsehen 😉

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